Da ist mir doch ein neues Spielzeug zugelaufen: der Einplatinen-Computer Raspberry PI. Um es gleich vorweg zu nehmen: Man muss schon ein wenig Zeit und Mühe investieren, um diesen „Kleinrechner“ wirklich kennenzulernen. Im Hobby Amateurfunk ist diese „Erkenntnis“ nun wirklich nicht neu …
Inzwischen dürften die anfänglichen Lieferengpässe überwunden sein. Meine Bestellung lief über den DARC-Verlag und das Päckchen kam auch sehr schnell. Geliefert wird das Modell B mit 512 MB RAM, Ethernet-Anschluss und zwei USB-Buchsen. Man braucht aber noch einige „Kleinteile“, um ein vollständiges System aufbauen zu können:
– Tastatur und Maus, jeweils mit USB-Anschluss. Dadurch werden bereits beide USB-Anschlüsse verbraucht.
– ein USB-Netzteil mit Micro-USB-Anschluss und viel Leistung: 1200 mA sollte es liefern.
– eine schnelle SDHC-Karte. Bei mir eine Class-10-Karte mit 16GByte.
– Außerdem habe ich meinen „RasPi“ in einem transparenten Acrylgehäuse untergebracht.
Für den Einstieg hatte ich auch ein wenig Literatur besorgt: „Durchstarten mit Raspberry Pi“ von Erik Bartmann. Nein, ich verdiene nichts an der Werbung …
Die Frage des Monitors ist etwas schwieriger zu lösen. Im ersten Anlauf hatte ich mich für die Nutzung eines Fernsehers mit HDMI-Eingang entschieden. Dafür braucht man dann noch ein HDMI-Kabel.
Vor der ersten Inbetriebnahme ist „nur noch“ ein Betriebssystem auf die SD-Karte zu „spielen“. Dazu ist ein internetfähiger PC unbedingt erforderlich. Da es genug Anleitungen dafür gibt, verzichte ich auf eine ausführliche Darstellung. Bei der Installation habe ich ganz stur „nach Vorschrift“ gehandelt, Probleme gab es nicht. Dann alles verkabelt und zuletzt den RasPi mit dem Netzteil verbunden – los gings mit seitenlangen Ausschriften auf dem Bildschirm. Bitte nicht erschrecken, das ist beim ersten Startversuch völlig normal. Das Konfigurationsmenü habe ich beim ersten Start ignoriert. Schließlich erschien dann doch die Login-Zeile des Linux-Systems. Also eingeloggt und mit dem Befehl startx die grafische Oberfläche aufgerufen. Kleine Tücke in diesem Moment: Der RasPi setzt ein englisches Tastaturlayout voraus, bei dem z und y vertauscht sind …