Raspberry Pi mit USB-Festplatte

SD- bzw microSDXC-Karten, die normalerweise für die Speicherung des Betriebssystems verwendet werden, sind in ihrer Haltbarkeit begrenzt. Ich hatte schon des öfteren mit Ausfällen zu kämpfen, die durch den Ausfall der Speicherkarte verursacht wurden. Hinzu kommt, dass selbst bei größeren Speicherkarten schnell die Kapazitätsgrenze erreicht wird. Ausweg: Eine USB-Festplatte als Boot- und Speichermedium verwenden.

Voraussetzung war ein Raspberry Pi 3B+ mit fertig installiertem Betriebssystem, Monitor, Tastatur und Maus, eingebunden in das häusliche WLAN. Eine funktionierende Anleitung für die Verwendung einer USB-Festplatte als Bootmedium fand ich hier.

Meine Konfiguration weicht von der in der Anleitung beschriebenen Zusammenstellung etwas ab:
– Raspberry Pi 3B+
– 1TB-Intenso-USB-Festplatte, Stromversorgung über USB-Buchse des Raspberry Pi
– WLAN-Anbindung über 5GHz
– drahtlose Maus mit Bluetooth-Dongle, USB-Tastatur
– VGA-Bildschirm, Auflösung in der config.txt eingestellt:
hdmi_group = 2
hdmi_mode = 16

Die Lösung hat einen kleinen Nachteil: die SDXC-Karte muss weiterhin gesteckt bleiben, sonst bootet der Raspberry Pi nicht. Da muss ich wohl nochmal „nachbessern“.

Ich empfehle an dieser Stelle die Installation von Firefox als Webbrowser und Thunderbird als E-Mail-Client. Auf der Festplatte ist genug Speicherplatz vorhanden und die Einsatzmöglichkeiten des Raspberry Pi vergrößern sich deutlich.
– sudo apt-get install firefox-esr – Installation von Firefox
– sudo apt-get install thunderbird – Installation des E-Mail-Clients Thunderbird
Die Einrichtung und Anpassung beider Programme stelle ich nicht dar, da mit ein wenig Erfahrung alles selbsterklärend ist. Ansonsten: einfach ausprobieren.

Vom Raspberry Pi wollte ich auch drucken können. Leider scheint es für meinen Laserdrucker Dell C1760nw, der mit dem Xerox Phase 6000B baugleich sein soll, keinen geeigneten Treiber zu geben. Ich werde wohl weiter nach einer Lösung suchen müssen

Viel Erfolg beim Ausprobieren.